Das "Hohe Venn"

Frühjahr Sommer

Das Naturschutzgebiet (seit 1957)Hohes Venn dehnt sich auf einer Fläche über mehr als 4000 Hektar Fläche aus. Mit dem Naturpark Nordeifel wurde es 1971 zum „Deutsche-Belgischen-Naturpark“ vereinigt. Das Hohe Venn bildet mit 2490 qkm das Kernstück. Es gilt als das größte Hochmoor Europas.

 Es entstand vor ca. 500 Mio. Jahren Meterdicke Schichten aus Torf saugen den Regen auf wie ein Schwamm. Was der Torf nicht speichern kann, das fließt gefiltert in die vielen Bäche, Seen und Talsperren. Im Sommer leuchtet die Landschaft grün, im Herbst goldgelb.

goldener Herbst

Der saure und nährstoffarme Boden der Hochfläche duldet nur angepasste Pflanzen wie Torfmoose, Wollgras und der seltene Sonnentau. In den mineralreicheren Niedermooren gedeihen Binsen, Seggen, Sumpfveilchen, Beinbrech und Ohrweiden. An trockneren Stellen wachsen Heidekraut, Glockenheide, Heidelbeere, Preiselbeere und Rauschbeere. Reh, Rotwild, Wildschweine und das seltene Birkhuhn (Das Wappentier des Hohen Venn ) Die sensible Tier- und Pflanzenwelt des Hohen Venns erfordert jedoch eine aufwändige Pflege. Deshalb sind einige Bereiche der Moorlandschaft besonders streng geschützt.


Winter

Zahlreiche Kreuze im Venn zeugen von menschlichen Schicksalen, von natürlichen oder gewaltsamen Toden, Morden, Unfällen.

Das bekannteste ist wohl das Kreuz der Verlobten bei Baraque Michel.

Wege und Pfade zum großen teilen über hölzerne Pfade und Stege führen durch das Hohe Venn. Sie sind unterteilt in Schutzzonen

  • Zone A – Für den Wanderer frei zugänglich.
  • Zone B – Darf auf markierten Wegen frei begangen werden.
  • Zone C – Nur mit anerkanntem Naturführer begehbar. 
  • Zone D – Für Besucher gänzlich gesperrt 
  • Wanderkarten halten wir für unsere Gäste bereit.


 Stege  im Hohen venn
im Hohen Venn

 

Das Venn, eine herb-schöne Landschaft von eigenem Reiz..

In ihrem Buch Naturgewalten schreibt

Clara Viebig über das Venn

"… wer es aber kennt, wird von ihm ergriffen

und kommt von dieser

herb-schönen Landschaft nicht mehr los,

der folgt immer wieder neu

dem Lockruf des Venn."

 

 

 

Zwei Naturzentren geben den Besuchern umfangreiche Einblicke in das Hohe Venn:

• Naturzentrum Botrange

• Naturzentrum Ternell